S - Wurf

 

 Am 21./22.08. fuhren wir mit unserer Kiwi zu Zoran PON vom Urstromtal.

Bereits vor 2 Jahren erhofften wir uns gesunden Nachwuchs aus dieser Verpaarung.
Leider ging unser Wunsch damals nicht in Erfüllung. Nun war es die große Liebe auf den zweiten Blick.

 

Am 23.10.2016 erblickte Samia das Licht der Welt.

 

Der Name bedeutet im Arabischen und Hebräischen Prinzessin.

 

 

8.Woche

 

Nun ist Mia 8 Wochen alt. Sie wurden in dieser Woche tierärztlich untersucht (sie ist nun geimpft, gechipt und entwurmt) und für kerngesund befunden. Auch ein Zuchtwart des APH begutachtete unseren Nachwuchs und bescheinigte uns, dass Mia ein typgerechtes PON-Mädchen ist. Sie hat das große Los gezogen und wird fortan unser Rudel verstärken. 

7.Woche

 

Schon ist wieder eine Woche vorbei in der sich unsere kleine Mia prächtig weiter entwickelt hat. Sie trägt nun schon ab und an ein Geschirr und es macht ihr überhaupt nichts aus. Auch das Laufen mit der Leine klappt schon ganz gut. Zudem eroberte Mia diese Woche bereits das Auto und ist mit uns kleine Touren gefahren. Mittlerweile ist sie 4 Kilogramm schwer und kaum noch zu bremsen. Ganz alleine stolziert (Sa)mia durch die Wohnung und sucht sich immer wieder neue Beschäftigungen, ob mit oder ohne Mama. Jedoch wird nach wie vor dem Toben mit Kiwi höchste Priorität eingeräumt...

 

Diese Woche waren wieder einige Leute bei uns, vor dem einen oder anderen hatte sie ein wenig Respekt, aber im Großen und Ganzen macht sie das ganz gut. Mia ist nun viel bei dem Rest des vierbeinigen Rudels und lernt nun kennen, das nicht jeder Hund „Mama“ ist und man diese nicht unbedingt anspringen sollte. Opa Dworak lässt sich aber einiges gefallen, so kommt es vor das „Nervensäge“ mitten auf seinem Kopf sitzt oder seine Rute im Maul hat. Uroma Patka flüchtet meistens, wenn „Wüstling“ um die Ecke rauscht, manch Gesichtsausdruck der alten ist köstlich. Aber die Großen revanchieren sich mit dem neuen Familienmitglied und so liegen sie auch schon öfters alle dicht beieinander.

6.Woche

 

Unsere Prinzessin wird immer agiler und erforscht die Welt. Sie ist ein Hansdampf in allen Gassen, ein richtiger ChoatenPON! Mama Kiwi ist auch weiterhin entzückend zu ihrer Tochter und kümmert sich rührend. Wir verbringen die Zeit mit Kuscheln, Schmusen...Toben....Toben...und...Toben.... Ach, sie ist schon was ganz besonderes, die kleine unerschrockene Maus, ganz getreu dem Motto: "... nichts kann mich aus der Ruhe bringen".


Mia wird immer größer und Essen tut sie mittlerweile wie ein Scheunendrescher. Die Schlafphasen minimieren sich ebenfalls täglich aber Ruhephasen müssen auch weiterhin sein. Der Aufenthaltsort von ihr wird immer größer, sie kommt gerne mit ins Wohnzimmer und da sind noch mehr solcher Fellnasen wie Mama. Nach und nach führen wir das Rudel mit der kleinen zusammen und gewöhnen sie aneinander.

 

Sie verzaubert uns jeden Tag aufs Neue.

5.Woche

 

 

Mamas Milch schmeckt immer noch. Leider verzichtet Kleinhund stattdessen auf das Futter, dass sich im Napf befindet. Es fehlen einfach die anderen, um ihren Futterneid zu wecken.

 

Ansonsten erobert sie täglich neuen Lebensraum, fühlt sich aber in ihrem Zuhause am allersichersten. 

4.Woche

 

Unsere kleine Samia entwickelt sich prächtig. Nach anfänglicher Skepsis frisst sie jetzt Welpenfutter und bekommt zusätzlich Ziegenmilch. Das schmeckt ihr! Mit der Rute wedeln kann unsere kleine Mickimaus schon wie die Großen, vor allem, wenn man dann richtig beschmusst wird. Die Schlafphasen überwiegen noch, aber im Gegensatz zu den vergangenen Wochen ist sie oft munter. Dann wird getobt, geschmust und durch den Auslauf gewuselt.

 

Mia entdeckt tagtäglich immer eine neue Ecke des Hauses. Sie ist so neugierig und hat überhaupt keine Angst. Ihren ersten Tripp nach draußen hat sie ebenfalls hinter sich gebracht. Da hat sie gestaunt! Die ersten Schlucke aus dem Wassernapf wurden schon gemacht, auch wenn es eher unbeabsichtigt war. Sie ist echt super lieb und wird Tag für Tag immer süßer.

3.Woche

 

Sie wächst und wächst. Der Aktionsradius erweitert sich, allerdings erschöpfen sich Erkundungsgänge nach 5 Minuten wegen Müdigkeit. Es ist eben noch ein ganz kleines Baby, nur größer. Die Zähnchen im Oberkiefer sind auch schon deutlich fühl- und sichtbar. Kuscheln mit uns und Mama liebt sie sehr. Wir verlieben uns täglich mehr.

2.Woche

 

Heute ist unsere kleine Prinzessin 2 Wochen alt. Neben Trinken und Kuscheln mit Mama und uns Menschen öffnete Mia bereits mit 9!! Tagen ihre Äuglein. Nun guckt sie neugierig durch ihre kleine Welt, wächst fleißig und ihr Bauch ist immer kugelrund. Sie wiegt jetzt schon 1380g und entwickelt sich wunderbar!

 

Die ersten Steh- und Gehversuche absolvierte sie mit Bravour.

1.Woche

 

Unsere kleine Samia ist nun schon eine Woche alt und entwickelt sich prächtig, ist glücklich und wird rundum von Mama Kiwi versorgt. Kiwi weicht nur selten von ihrer Seite. Sie wiegt nun schon 807g und ist ganz schön gewachsen. 

 

Sonst ist noch alles fast beim Alten, sie schläft viel, hängt sehr gerne an der Milchbar und ab und an wird ein bisschen gequiekt. Madam robbt aber schon ziemlich zügig durch ihr Körbchen und wir finden sie auch oft neben diesem wieder. Hören tut man sie dabei jedoch nicht.

 

Sie ist wirklich total artig... ein  Sonnenschein. 

  

 

Von Freud´ und Leid des Züchterdaseins

 

Man, wie hatte ich mich auf meine Ferien im Herbst gefreut! Kiwi´s Läufigkeit und der Decktermin passten wie die Faust auf´s Auge, unsere Welpis sollten in der 3. Kalenderwoche des Oktobers zur Welt kommen. Am 30. Tag gingen wir zum Ultraschall und sahen, wie immer, einen Welpen. Im tiefsten Inneren hoffte ich darauf, meine TÄ könne mir mal eine ordentliche, an die Wurfstärke herankommende Zahl nennen, und verfluchte auf dem Nachhauseweg ihr technisches Gerät und ihr Geschick.

 

In den folgenden Wochen lief alles so, wie man es sich wünscht.

Dickmadam nahm die übliche Form einer tragenden Hündin an, ihr Verhalten sprach Bände und nette Menschen bekundeten ihr Interesse an einem Welpen. Am Ende der 6. Woche stemmte Antonia Kiwi auf die Waage und vermeldete eine Gewichtszunahme von 4 Kilo. Das kann ja heiter werden, dachte ich und hörte schon die Vorwürfe meines Mannes, der in meiner Abwesenheit die Aufzucht der Welpen allein  managen muss.

14 Tage vor dem Werfen stellte Männe fest, Kiwi sei gar nicht dick, musste seine Meinung aber revidieren, als er bei erstem regnerischen Wetter des Herbstes keinen unserer 4 Hunderegenmäntel um die Taille unserer Hündin schwingen konnte.

Die Ferien begannen. Ich erledigte alle anfallenden Aufgaben, zu denen ich ja bald keine Zeit mehr haben würde. Shoppen mit Freundin, Besuch der Enkel in Berlin, Bespaßung des Enkels in Brandenburg, Garten für den Winter sichern...

 

Die Tage 58/59 der Trächtigkeit meiner Dicken vergingen, ohne dass sich irgendetwas rührte. Beim vorhergehenden Wurf hatte sie mich am Tag 59 überrascht, als sie nach einem ausgiebigen Waldspaziergang den ersten Welpen quasi im Galopp bei Eintritt ins Haus verlor. Sicherlich, unerwartet war das auch, aber es war kein Vergleich zur quälenden Zeit, die jetzt auf mich warten sollte.

Am 60. Tag, einem Donnerstag, besuchte ich die Tierarztpraxis. „Na, wollen wir Welpen zählen?“, freute sich meine Tierärztin. Das Röntgenbild sprach eine eindeutige Sprache. „Viele sind es nicht, Frau Depold.“ Dass „nicht Viel“ auf eins reduziert werden kann, hatte ich bis dahin auch noch nicht gehört. Aber so war es, wir sahen einen einzigen Welpen. „Sehr groß ist er auch schon, vielleicht müssen wir einen Kaiserschnitt machen.“, erklärte mir die Tierärztin. Nun ratterten vor meinem geistigen Auge alle Katastrophen dieser Welt ab, inclusive des zu erwartenden Wochenendes. Da noch ausreichend Zeit war, verabredeten wir uns, abzuwarten, was die nächsten Tage so bringen würden. 

 

Ab der darauf folgenden Nacht veränderte sich Kiwis Verhalten extrem. Sie klebte an mir wie eine Klette. Als ich ins Bett ging, war sie sofort zur Stelle und beleckte die gesamte Nacht alle Knopflöcher meines Kopfes. Sie schlief mit ihrem Kopf auf meinem und hechelte mir alle Senkwehen ins Ohr. Nun ist das ja nicht mein erster Wurf, und ich wusste, bald würde es losgehen, alle Zeichen standen auf Geburt. Da musste man das einfach ertragen, so wie man das immer gemacht hat.

 

Pustekuchen. Am nächsten Tag war mein Hund wieder fitt wie ein Turnschuh, in den dunkler werdenden Stunden begann wieder alles von vorne. Samstag, kurz vor dem Zubettgehen, bekam ich einen Herzkasper, als ich Kiwi zu später Stunde einlud, mit mir ins Bett zu gehen. Sie zeigte keine Reaktion und nahm nicht einmal ihren Kopf hoch. In meinem Kopf schrillten alle Alarmanlagen, mein Mann machte mir Vorwürfe, und ich telefonierte gefühlt mit 5 Bereitschaftsärzten (die sicherlich auch nur auf den Anruf einer hysterischen Züchterin gewartet haben). Eine Ärztin riet mir die Tierklinik Potsdam aufzusuchen, da Welpen nach einem Kaiserschnitt durch die Narkose häufig versterben würden, die Tierklinik aber die Narkose über die Beatmung regulierte. Ein sehr netter Arzt in Potsdam überredete mich mit Engelszungen, Ruhe zu bewahren, solange der 63. Tag noch nicht überschritten sein würde, wäre noch nichts bedenklich. Als ich mich dann bettfertig machte, war Kiwi aus ihrem Tiefschlaf auch erwacht, und machte uns die Nacht zum Sonntag auch zur Hölle.

 

Am Sonntag um 5 Uhr früh war der Blasensprung (natürlich mitten im Ehebett und zur Freude meines Mannes) und ich ging mit der Dicken ins Wohnzimmer, wo ich schon alles bereitgelegt hatte. Der Fernseher diente der Ablenkung und ich stellte fest, dass um diese Zeit bessere Filme laufen als an manchen Abenden. Kiwi hingegen rollte sich in ihrem Körbchen ein und es geschah…- nichts.

Um 8 Uhr beschloss ich, mich der Worte des Potsdamer Tierarztes erinnernd, die Geburt zu „initiieren“. Ich gab Kiwi im Wechsel alle 15 Minuten Caulophyllum D 6 und Secale Cornutum D 6.

Binnen 10 Minuten sah ich sie das erste Mal pressen, wieder und wieder. Endlich, um 9.30 Uhr, war unser Einzelkind geboren. Ich war unendlich glücklich, dass alles so glimpflich abgelaufen war.

 

Allen, die mir in diesen Tagen mit Tipps, gesprochenen und geschriebenen Beruhigungstropfen zur Seite standen, meiner lieben Margot, der lieben Susanne, liebe Tine- euch sage ich tausend Mal Danke. Unsere Samia- hebräisch/arabisch Prinzessin konnte sich ihren Weg ins Leben alleine bahnen, und war im Übrigen weder sonderlich schwer, noch sonderlich groß.

 

 
PON von der Bismarckwarte 0